Der Mensch ist als Werdender glücklich. Dies lehren Erfahrungen, die ich zuweilen widerspenstig und im Zorn leide. Am Ende zwingt mich das Unabwendbare, die Räume zu durchschreiten, wie es Hermann Hesse in seinem Gedicht "Stufen" beschrieben hat.
----------------------------------------------------------------------- LOGOBARDEN FÜR DIE DEMOKRATIE DER REDLICHEN-------- -----------------------------------------------------------------------
PHILOSOPHISCHE GEDANKEN Verantwortung oder Determinismus? Wer verantwortet mein Tun?
Die kanadisch/amerikanische Professorin Patricia Churchland philosophiert mit den Mitteln der Neurowissenschaft. Das Ergebnis bleibt in seinen Niederungen hängen. Was kommt heraus, wenn der Existenz Gottes Neuronen zugrunde gelegt sind? – Natürlich Neuronen!
Verblüffend ist, wie selbstverständlich da mit statischer Sturheit Messwerte aus dem Vergangenen für Aussagen über die Gegenwart benutzt werden. Als ob es keine Schöpfungsgeschichte, keine Entwicklung der Wahrnehmung gäbe. Werte und Ideale waren beim Einzeller so wenig präsent wie die zugehörigen Gene und biochemischen Prozesse im Gehirn. Beide entstanden als Merkmale der Schöpfung, die auch heute noch kein Ende gefunden hat. Was dabei Ei oder Henne war, bleibt irrelevant, weil die Schöpfung dynamisch war, ist und bleibt.
Im dem von Neuronen gesteuerten menschlichen Geist geht natürlich auch der freie Wille verloren. Willensentscheidungen kommen freilich aus der Vereinbarung des Gefühls mit dem Bewusstsein. Unablässig sind wir in diesem Prozess der Bewusstseinsbildung. Und im Bewusstsein finden wir die Parameter für die bewussten Willensentscheidungen auch schon bevor sie abgerufen werden. Einfach ausgedrückt: Im moralisch geprägten Bewusstsein entsteht keine Entscheidung die dem Guten entgegen steht. Im Sündenfall wurde uns die Verantwortung in die Hände gelegt.
Zitat aus meinem Buch „Die Schuld des Schweigens“: „Der erste Sündenfall war ein Akt der Menschwerdung(-). Adam und Eva taten den Schritt vom instinktiven zum bewussten Handeln. Als sie vom Baum der Erkenntnis aßen, erkannten sie ihre Schuld.“(Anstatt „ihre Schuld“ hätte ich auch ihr Wissen oder ihre Freiheit schreiben können). „Die Schöpfung ist noch nicht vollendet. Wir haben das Ziel noch nicht erreicht. Im Wissen darum, dass wir die letzte göttliche Vollkommenheit (-) nicht erlangen können, wollen wir doch nach ihr streben. (-) Indem er (der Mensch) den richtigen Umgang mit seinem Wissen lernt und es zum Gedeihen der Schöpfung einsetzt, kann sich die Schuld des Wissens in die Unschuld der Weisheit verwandeln.“
Die Gestaltung dieses Bewusstseins ist gefordert, je mehr wir uns von religiösen Vorschriften befreien. Wir gewinnen Freiheit und werden mit Verantwortung befrachtet. Die Last mag schwer wiegen und uns zuweilen der Verzweiflung nahe bringen. Da ist es hilfreich, wenn wir Werte, Wahrheit, Liebe und Schönheit auf spirituellem Weg in einem Gottesgeist suchen, der uns hilft. Gott ist ein spirituelles Wesen. Auf spirituellen Wegen finden die Religionen ihre Aufgaben. Determinismus ist die Flucht aus der Verantwortung. Dem Sinn des Lebens werden wir gerecht, indem wir unserer Individualität moralische Substanz anheften. Da liegt die Befriedigung im Werden.
Am Ende wird unser Tun dieser moralischen Substanz, unseren Begabungen und Bedürfnissen entsprechen.
Im Juli 2018
Zum Wesen des Geldes
Geld aus Metall, Münzen als Speicher für eine Leistung (Ware) wurde vermutlich im alten Mesopotamien erstmals eingeführt. Man bekam Geld für eine Leistung und konnte dafür an anderer Stelle Leistung eintauschen. So wurde der Handel innerhalb der zivilisierten Welt erleichtert. Damals wie heute stützten sich auch Machtgebilde auf eine gemeinsame Währung. Das ursächliche Wesen des Geldes ist also: Speicher für Leistung. So festgesetzt, wäre die Welt unschuldiger geblieben, hätte sie nicht ihre Unschuld durch unzüchtige Vermehrung des Geldes verloren, in der es spekulativ generiert wurde. Dem stehen nämlich keine adäquaten Werte an Waren oder Dienstleistungen gegenüber. Der Geldwert muss entweder der Leistung in Form einer deftige Entwertung angepasst, oder die Leistung in der Zukunft geschaffen werden, so wie es auch bei Zinsen der Fall ist. Sehen wir es als dynamischen Vorgang: Im Jahr 2010 wurde durch Spekulationen knapp zehnmal mehr Geld generiert als die arbeitende Weltbevölkerung an Werten geschaffen hat. Bei bleibender Relation heißt das: Die werteschaffende Weltbevölkerung muss zehn Jahre lang umsonst arbeiten, um ihre so entstandenen Schulden bei den Geldhabenden abzutragen. Ist das Versklavung? Übrigens: Geld macht im Grunde noch nicht reich. Bei der großen Inflation haben dies viele Menschen erfahren müssen. Wirklich reich ist nur, wer das Geld in Werten angelegt hat. Reiche wissen das. Im Juni 2018
***
AKTUELL Im Juni 2018 Religion und Freiheit
Religion als Grundlageeiner Identität ist bereits in sich gegen die Religionsfreiheit gerichtet. Sie setzt dem freien Denken Grenzen. Jesus von Nazareth hat diese Grenzenüberwunden mit der Forderung: Liebet eure Feinde. Sein Blick war dabei weit inZukunft gerichtet. Religiöse Identität wird auch heute noch von Mächtigen missbraucht,was die Demokratie auch immer schädigt. Nur in der Demokratie ist freilich dieReligionsfreiheit gesichert. Damit sind denReligionen Grenzen gesetzt und Aufgaben zugeordnet. Sie sollen sich theologischdarstellen, theologische Diskussionen pflegen. Auch Spiritualität in ihrerVielfalt kann dem modernen Menschen nahegebracht, angeboten werden. StattLebensordnung nach religiösen Vorschriften soll das Bewusstsein ethischausgestattet werden. Der Mensch soll entscheiden können, ob sein Tun von Religions-Vorschriftenoder seinem moralisch geprägten Bewusstsein (was ja mehr dem aufgeklärtenChristentum entspricht) bestimmt wird.
***
Das freie Radio "Wüste Welle (UKW 96,6) hat am Montag 9. Jan. 2017 ein Live-Interview mit Gebhard Bock ausgestrahlt. Hauptthema war das Buch "Die Schuld des Schweigens"
27. Nov. 2017, 15 Uhr, Hirsch Begegnungsstätte Tübingen mit Friedrich Wolf Schuster an der Harfe 07. Juni 2017, 19.00 Uhr, Villa Eugenia Hechingen mit Friedrich Wolf Schuster an der Harfe 29. März 2017, 20.00 Uhr, Vorstadttheater Tübingen mit Friedrich Wolf Schuster an der Harfe 13. Jan. 2017, 15.00 Uhr, Hirsch Begegnungsstätte Tübingen mit Friedrich Wolf Schuster an der Harfe 30. Sebtember 2016, 20.13 Uhr, Kreativ-Raum-Horb 5. Dez. 2014, Hirsch-Begegnungsstätte Tübingen. Mit Issaias Weikum, Klarinette 11. Nov. 2014, im WHO-Bürgertreff Tübingen, 27. Febr. 2013, Berthold Auerbach Museum, Horb-Nordstetten 5. Dez. 2012, Literatur Café Tübingen 29. Nov. 2012, VHS Rottenburg Mit Habib Benedikt Elias am Flügel 7. Nov. 2012 ,Vorstadttheater Tübingen Mit Günter Sopper, Klavier 19. Nov. 2011 Rudolf Steiner Haus, Tübingen: Finissage der Ausstellung Farbe-Form-Klang von Heide Grassinger und Ellen Schütz. Mit Rudolf Gunst am Flügel 7. Sept. 2010, Literatur Café Tübingen 23. Nov. 2009, Vorstadttheater Tübingen Mit Günter Sopper Klavier 9. Jan. 2009, Vorstadttheater Tübingen Mit Günter Sopper am Klavier 5. Nov. 2008, Vorstadttheater Tübingen Mit Günter Sopper am Klavier 23. Okt. 2007, Begegnungsstätte Hirsch, Tübingen 28. Juli 2006, VHS Rottenburg 11.Januar 2006, Berthold Auerbach Museum, Horb
***
Am 7. Juni 2017 wurde der Lyrimageband "Zu flüchtigen Zielen" in der Villa Eugenia vorgestellt. Friedrich Wolf Schuster untermalte die Texte an der Harfe und mit Liedern.
„Da steh´ ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor“, bekennt der suchende Faust. Eine Welt liegt zwischen ihm und dem Gretchen, das ihn später fragen wird, „wie hat du es mit der Religion?“ Naiv setzt sie die Religion dem Gottesglauben gleich. Dürfen auch wir heute noch so naiv fragen?
Die neue Gretchenfrage: Willst Du, Mensch, deine Ziele mit dem göttlichen Geist vereinbaren?
Das Buch hat ein gediegenes Erscheinungsbild. Im Inhalt bin ich an Grenzen gegangen.
Jede Grenze ist eine Herausforderung.
_____________________
LYRIMAGE, Aquarelle und Lyrik begegnen sich
Zu flüchtigen Zielen
Wir haben gemeinsam einen kleinen Band heraus gebracht, mit dem wir Sie erfreuen wollen. Dieses Buch müssen Sie nicht unbedingt verschenken. Man kann es einfach aufschlagen und selbst die kleinen Köstlichkeiten entdecken. Wenn Sie es freilich verschenken, dann bitte nur an die Menschen, die Sie auch mögen.
Hintergründe geben den Dingen ihre Bedeutung. Befindlichkeiten spiegeln die Seele in wechselnden Farben. Das Ziel irrt in der Vielfalt. Suchende finden es im einsamen Licht. Leben birgt die Kraft des Werdens, in dem wir Trost finden.
Shaker Verlag GmbH, ISBN 978-3-95631-580-0, Im Buchhandel 16.- Euro
____________________
Ein Thema beschäftigt mich in dieser Zeit, wo sich rechtsradikale Kräfte aus ihrem Hinterhalt wagen: So ist mein neues Buch entstanden.
Dies ist nicht nur ein politisches Buch. Neben der materiellen Realität gibt es auch ein geistiges Leben, in das wir eingefalzt sind. Unsere Demokratie muss von verant-wortungsvollen Menschen getragen werden. Sie muss gelebt werden damit sie überleben kann. Vielfalt ist ein Bollwerk gegen deren Feinde. Die nisten nicht nur im rechtslastigen Gedankengut, sondern auch dort, wo Interessengruppen die Vielfalt reduzieren wollen. Die Bürger dürfen nicht schweigen. Das Schweigen macht uns schuldig. Ein Blick in das AfD-Parteiprogramm zeigt: diese Partei geht von einem versimpelten Menschenbild aus.
Taschenbuch: ISBN 978-3-7407-1466-6, Normalpreis Euro (13,99) reduziert auf 7,99
August 2016
Am 30. Sebt. 2016 habe ich in Horb a./N. aus diesem Buch gelesen.
Hierzu zwei Pressestimmen:
Demokratie muss gelebt werden. (Schwarzwälder Bote)
Diese beiden Pressestimmen zeigen, wie eine solche Lesung und Diskussion ganz unterschiedlich wahrgenommen wird. Im Grunde stützten sie damit meine Forderung nach selbständigem Erkennen und daraus resultierender Vielfalt.
____________________
Vor geschlossener Tür, ein spannender Roman erschien am 1. August 2014 im AAVAA Verlag
Normaldruck (200 S.) ISBN 978-3-8459-1375-9 Großdruck ISBN 978-3-8459-1376-6 Preis: 11.95 Euro Auch als ebook erhältlich. In Buchhandlungen und Internetbuchhandel Das Buch in Normaldruck ist vorrätig: Im Vividus Buchkaffee, am Nonnenhaus in Tübingen Im Papier- u. Buchladen Hauptstr. 40 in Horb-Nordstetten
Aus dem Text:
Sie legte ihm den Finger auf den Mund. „Bitte, sag nichts“, flüsterte sie, bevor sie ihm die Lippen verschloss. Ehe er auf die Idee kam sich zu widersetzen, gab sie ihn wieder frei. „Kannst du dir nicht vorstellen, dass ich dich liebe, wie nur eine Frau ihren Mann lieben kann.“ Sie küsste ihn noch einmal, und dieses Mal war ihr Kuss feucht.
„Was ist geschehen“, fragte er, ohne die Augen zu öffnen. „Nichts“, antwortete sie, „alles ist, wie es war. Jetzt wissen wir es.“
____________________
DER SUIBROH, Roman Können sich Menschen begegnen, ohne aneinander schuldig zu werden? So frage ich in meinem Roman: DER SUIBROH Es geht um die Schuld des Wissenden und die Unschuld des Unwissenden.
Gebhard Bock: Der Suibroh, 280 S. Pb. ISBN 3-89514-524-6
Die erste Auflage ist vergriffen. Ihr Buchhändler wird also keine Nachlieferung mehr bekommen. Es ist auch keine zweite Auflage geplant. Vereinzelt wird dieses Buch noch gebraucht im Internet angeboten. Versuchen Sie es einfach. vielleicht haben Sie Glück.
____________________
Tage über dem Land Novellen und Kurzgeschichten
ISBN 978-3-86386-180-3 140 S. Euro 12,80 (D) Pro BUSINESS GmbH Berlin
Aus dem Inhalt: "Was könnte ich dir schon sagen", fragte sie mutlos. "Du hast gesagt, dass du mich magst." "Bedeutungsvoller scheint mir, dass ich es sagen durfte. Es ist, als ob ich dabei erwachsener geworden wäre."
Das Buch ist vorrätig bei : Papier- u. Buchladen, Hauptstraße 40, 72160 Horb-Nordstetten Lila Laden Hirschau, im Öschle 2, 72070 Tübingen-Hirschau
Lieferung innerhalb von zwei bis drei Tagen: In allen Buchhandlungen und im Internetbuchhandel oder www.pro-business.com
Und so schrieb mir meine Autorenbetreuerin: ..., möchte ich mich hiermit bei Ihnen für die wunderbare Zusammenarbeit an der Entstehung Ihres Buches „Tage über dem Land“ bedanken! Es war mir eine Ehre und Genuss Sie und Ihre Lyrik kennen lernen zu dürfen! Herzlichste Grüsse! S.G.
Mein mutiger Gedanke stürzte ab, als er den Adlerhorst überfliegen wollte, getroffen vom unvermeidlichen Rat und den lähmenden Almosen der Menschen, die es gut mit mir meinten.
Dein zauderndes Lächeln vereiste, als ich ihm mein Herz öffnen wollte, getroffen vom meuchelnden Neid und den listigen Schmeicheleien der Menschen, die es gut mit dir meinten.
Unsere Ideale versteinerten, als wir sie der Wirklichkeit preisgaben, getroffen von eiskalter Ignoranz, und wollüstiger Gier der Menschen, die es gut mit uns meinten.
Zornig trage ich meine Narben und mit Scham.
Ich will es tun (nach einem Text von Albertus Magnus 1193-1280)
Kein Urteil soll mir die Sinne zerreden bevor ich beginne. Ich will es tun, Tag für Tag, mutig schreiten, auf Berge steigen, Ziele mit Bildern hellen, Taten vor Zweifel stellen, in der Schwäche Antrieb finden und Kraft zu überwinden.